Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall, in den ein Gelenkbus und ein PKW verwickelt waren. Während der PKW nach einer Beinahekollision mit hoher Geschwindigkeit seitlich in einen Baum krachte, was zu drei eingeklemmten Schwerverletzten führte, musste der Bus eine Notbremsung einleiten, in deren Folge mehrere Insassen ebenfalls teils schwer verletzt wurden.
Dieses Szenario stellt einen MANV15 (Massenanfall von Verletzten mit bis zu 15 Patienten) dar, so dass neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch der 1. Sanitätszug Limburg-Weilburg alarmiert wurden. Komplettiert wurden die Einsatzkräfte durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD).
Nachdem die anfängliche (und obligatorische) "Chaosphase" überwunden war, arbeiteten die 59 Einsatzräfte aller beteiligten Organisationen die Lage zügig ab. Während sich Feuerwehr und Rettungsdienst auf die technische Rettung bzw. medizinische Versorgung der PKW-Insassen konzentrierte, sichteten die Helfer des Sanitätszuges die Insassen innerhalb des Gelenkbusses, führten die Verletzten in einer Patientenablage zusammen und transportierten sie schließlich in ein (fiktives) Krankenhaus ab. Nach rund einer Stunde waren alle Patienten gerettet und der Einsatz beendet.
Sowohl die Organisatoren der Übung, Domink Hunsänger (stellv. Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Elz), Patrick Fluck (Sprecher der OLRD im Landkreis Limburg-Weilburg) und Steffen Kopp (Bereitschaftsleiter DRK-Ortsverrein Elz), als auch Bürgermeister Horst Kaiser dankten allen Einsatzkräften von Feuerwehr und Rotem Kreuz sowie den Verletztendarstellern für ihr Engagement.
Die Erkenntnisse aus dieser Großübung werden in die künftige Ausbildung und auch die Einsatzplanungen Eingang finden.