Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person entpuppte sich auf der A3 als MANV-Lage.
Mit der Alarmmeldung „eingeklemmte Person nach Lkw-Unfall mit Pkw“ wurden die Elzer Feuerwehr, der DRK-Ortsverein Elz als betriebliches Rettungsmittel und weitere Fahrzeuge des Rettungdienstes auf die nahe A3 gerufen. Doch statt zweier verunfallter Fahrzeuge stellte sich die Situation vor Ort sehr unübersichtlich und chaotisch dar: Ein Sattelzug war in Fahrtrichtung Frankfurt aus unbekannten Gründen außer Kontrolle geraten und hatte die Mittelleitplanke auf etwa 200 Metern niedergewalzt und schließlich durchbrochen. Zwei Pkw kollidierten mit dem Lkw in Fahrtrichtung Köln, ein weiterer Pkw fuhr in Fahrtrichtung Frankfurt auf das Unfallfahrzeug auf. So ergab sich schließich ein MANV (Massenanfall von Verletzten).
Neben vier Schwerverletzten waren vier weitere leicht und mittelschwer verletzte Patienten zu versorgen. Aufgrund der Lage wurden der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) zur Einsatzstelle beordert, die die medizinisch-taktische Leitung an der Einsatzstelle übernahmen. Das Team des Elzer Roten Kreuzes übernahm die Versorgung einer leichtverletzten Person und transportierte sie in Absprache mit dem OLRD auch in das Weilburger Krankenhaus.
Während der Anfahrt zum Krankenhaus ergab sich "spontan" noch ein weiterer Einsatz für die Helfer aus Elz. Ein hinter dem Rettungswagen fahrender PKW machte auch sich aufmerksam und bat die Sanitäter um Hilfe. Im Fond des Fahrzeuges fanden die Helfer einen Angehörigen mit Kreislaufkollaps. Nach der Erstversorgung und Übergabe an das Team des hinzugerufenen Rettungsdienstes setzten die Elzer ihren Weg nach Weilburg fort.
Insgesamt waren drei Elzer DRK-Einsatzkräfte mit dem ortsvereinseigenen Rettungswagen rund vier Stunden im Einsatz.