Zum bewaffneten Konflikt in der Ukraine gibt es viele Fragen. Das Deutsche Rote Kreuz versucht Antworten zu geben (Stand: 11.03.2022).

Wir verweisen aufgrund der sich ständig ändernden Lage hier zunächst auf die Webseiten des DRK-Landesverbandes und des DRK-Bundesverbandes. Hier werden sie mit den aktuellsten Informationen versorgt.

www.drk-hessen.de

www.drk.de

 

Einige uns wichtige Punkte möchten wir jedoch auch hier kurz ansprechen.

 

Derzeit keine Sachspenden

Aufgrund der momentanen Sicherheits-, Bedarfs- und Koordinationslage können derzeit keine Sachspenden vom DRK angenommen werden.

Das Polnische und Ukrainische Rotes Kreuz haben ihre Schwestergesellschaften, und damit auch das DRK, darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote bestehen.

Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sondern blockieren stark beanspruchte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen.

 

Warum spricht das Deutsche Rote Kreuz nicht von einem Krieg?

Das DRK spricht in seiner öffentlichen Kommunikation regelmäßig von bewaffneten Konflikten, nicht von Kriegen. Das Rote Kreuz folgt damit aus inhaltlichen Erwägungen heraus der Fachsprache des humanitären Völkerrechts. Dort wird der Begriff „Krieg“ nicht verwendet. Die für das humanitäre Völkerrecht und damit auch für das humanitäre Mandat des Roten Kreuzes maßgeblichen Genfer Konventionen unterscheiden bewaffnete internationale Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung wie etwa innerstaatlichen bewaffneten Konflikten.

Weitere Informationen unter: https://www.drk.de/das-drk/auftrag-ziele-aufgaben-und-selbstverstaendnis-des-drk/humanitaeres-voelkerrecht-im-kontext-des-drk/